5 Wege, mit denen Ihr in Second Life noch immer echtes Geld verdient

BERICHT:  mein MMO 

Ja, Second Life lebt noch. Es gedeiht friedlich vor sich hin und erfreut sich einer treuen Stammspielerschaft, die es sich in dieser virtuellen Realität gemütlich gemacht hat. Man spielt, liebt, lacht – und scheffelt quasi spielerisch Geld. Und zwar so viel, dass manche Spieler ihren realen Lebensunterhalt davon bestreiten können. Wir zeigen euch, wie!
Second Life startete im Jahr 2003 und erschuf eine Welt, in der die Spieler ein zweites Leben beginnen konnten. Erlaubt ist, was gefällt. Die Welt wird von den Spielern gestaltet und geformt. Bald sprossen Unternehmen aus dem virtuellen Boden und es formten sich Gemeinschaften. Leute erstellten Spiel-Inhalte, Veranstaltungen und mehr. Und sie wurden damit reich.
LindenDollar

Linden-Dollars sind die Dollars der Wahl

In Second Life kann man arbeiten gehen – und dabei Geld verdienen. Linden-Dollar (L$) nennt sich die In-Game Währung. Sie kann in reales Geld eingetauscht werden. Durch diese Exchanges – das Austauschen virtuelle in reale Währung – ist Second Life in den realen Wirtschaftskreislauf eingebunden. Allein 2017 sollen so über 60 Millionen US-Dollar allein via Second Life verdient worden sein.
Jobs kann man entweder finden oder selbst erschaffen. Sei es, dass man sich als DJ verdingt, Kleidung entwirft oder Land verpachtet. Aber nicht bei jedem klappt es mit dem “reich werden.” Man muss wie im richtigen Leben Glück haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und nebenbei auch noch das nötige Know How mitbringen. Aber vielleicht ist all das ja bei euch der Fall.
Wir zeigen euch fünf Wege, mit Second Life Geld zu verdienen.

Kreiere Content

Im Grunde wurde alles, was man in Second Life sieht, von Usern gestaltet. Kleidung, Häuser, Make-Up, Möbel – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dabei wird nicht auf ein einziges Programm zurückgegriffen, sondern man kann sich seiner eigenen Lieblinge wie Photoshop oder 3D Studio Max bedienen. Die Produkte lassen sich dann entweder in einem eigenen Shop oder im offiziellen Marktplatz verkaufen.
Sei ein Fashion Designer, ein Architekt oder Texture Artist. Was wie billige Werbung für das Spiel klingt, ist tatsächlich machbar, wenn man genug Zeit und Mühe in das Erlernen der dazu nötigen Fähigkeiten steckt. Niemand wird von heute auf morgen ein perfekter Künstler. Aber man kann es probieren. Potentielle Käufer sind auf jeden Fall vorhanden.
Es ist aber momentan nicht alles rosig im Creator-Land. PC Gamer sprach mit dem Unternehmer Oobleck Allagash, der offiziell und ziemlich erfolgreich (allein seit August hat seine Firma PocketGacha mehrere Millionen Umsatz gemacht) Designer-Produkte von Spielern vertreibt. Durch dessen Backend-System wurde nun das sichtbar gemacht, was man schon befürchtet hatte: Das Problem des illegalen Kopieren und Verkaufens von Items in Second Life wird nicht nur weiter praktiziert, es hat auch noch zugenommen.
Diese “bad guys”, wie Allagash sie so schön nennt, haben einen Weg gefunden, auch einzigartige Items zu vervielfachen und gewinnbringend zu verscherbeln. Das schmälert den eigentlichen Wert des Produkts und fügt den Herstellern teilweise großen finanziellen Schaden zu. Obwohl Linden LaB in einem Update verkündete, dem Herr werden zu wollen, hat sich das Problem bis heute nicht beseitigt.
Aber trotz dieser Probleme ist das Erschaffen von Content noch immer eine Möglichkeit in Second Life echtes Geld zu verdienen.
Spezifische Informationen zum Erstellen und Verkaufen von Produkten gibt’s auf der offiziellen Website.
Second Life Model

Werde ein Model oder Tänzer

Genau wie im realen Leben kommt es hier auf das Äußere an – nur dass damit hier das Aussehen des Avatars gemeint ist. Sowohl zum Models, als auch zum Tanzen benötigt es in Second Life ein gewisses Investment vorab. Besonders schöne Skins, Make-Up und Posen beziehungsweise entsprechende Animationen können teuer sein.
Man braucht allerdings kein besonderes Talent, denn der Avatar macht das ganze dann nahezu von alleine, wenn der Spieler ihn anleitet. Auch wenn findige Unternehmer bereits Model-Schulen betreiben, lernt man dabei lediglich die Grundzüge wie etwa, wie man eine Modelmappe erstellt. Die braucht man für das virtuelle Models nämlich oftmals auch.
Dann gilt es, Eindruck bei Veranstaltern von Modenschauen oder bei Club-Besitzern zu schinden, Kontakte zu knüpfen und erste Schritte zu unternehmen. Es reicht nicht, sich an die Straße zu stellen und gut auszusehen – dazu komme ich später noch zurück. Aber hat man erst mal gute Aufträge an Land gezogen, kann die virtuelle Modelkarriere beginnen!
Second Life sexy

Das älteste Gewerbe der Welt

Merkwürdigerweise ist dieses Gewerbe gar nicht offiziell auf der Website gelistet. Doch es gibt sie: Die Escort-Damen, Pornodarsteller und Erotikmodels. Cyber Sex ist nichts Neues und gerade in virtuellen Welten und Chaträumen gerne vertreten. Und das, obwohl man seinem Avatar bei Second Life das Geschlechtsteil erst dazukaufen muss. Man hat es nicht leicht.
Dafür geht es im Nachtgewerbe Second Lifes weniger übergriffig zu wie man es etwa der “Rape TaverneWorld of Warcrafts nachsagt. Grund dafür ist nicht allein die offenbar respektvolle Spielerschaft, sondern auch die dort herrschenden strengen Regeln. Wie eine Escort-Dame Vice berichtete, muss jede ihres Fachs eine “Escort -Karte” besitzen, auf der Dinge wie Preise, erlaubte Aktionen des Freiers und Safewords hinterlegt sind.
Je nach Dienstleistung variiert der Preis. Trotz des schmutzigen Gewerbes scheinen die Nachtclubs gut organisiert zu sein. Selbstverständlich möchte ich euch diesen Berufszweig nicht empfehlen, der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, wie so manche mit Second Life ihr Geld verdienen.
Second Life Sängerin mit Gitarre

Marketing zu realen Produkten

Auch wenn man bereits im realen Leben ein kleines Unternehmen aufgebaut hat oder kreativ tätig als Selbstständiger arbeitet, kann man Second Life nutzen. Ob man seine Stimme dafür nutzt, in Second Life einen Gig zu veranstalten oder virtuell Lesungen abhält – alles ist erlaubt.
Die Community innerhalb des Spiels gibt unter Umständen Trinkgeld, viel wichtiger ist jedoch der Kontakt zu ihnen. Durch diese und ähnliche Aktionen kann man seine eigene Bekanntheit mehren und eine stärkere Bindung zu den Teilnehmern herstellen. Gerade Lesungen werden immer wieder auf virtuellem Grund ausgeführt.
Second Life Landschaft

Land Baron

Fun Fact am Rande: Ein Land Baron war der erste, der durch Second Life zum Real Life-Millionär wurde. Ailin Gräf, im Spiel als Anshe Chung bekannt, hat geschickt Land an- und verkauft, es aufgemöbelt und das richtige Gespür bewiesen.
Dafür muss man wissen, wie der aktuelle Markt funktioniert und was gefragt ist. Dann kann man Land mit oder ohne bereits darauf gebautem Haus kaufen und gewinnbringend wieder an den Mann bringen. Ähnliches gilt für Immobilien selbst. Ob man diese nun verkauft oder vermietet, bleibt einem selbst überlassen.
Auch hierbei kann man kreativ werden und selber Häuser bauen, Gärten gestalten und so Plätzchen schaffen, an denen man verweilen möchte.





Auch in Second Life wird einem Erfolg und Geld nicht geschenkt

Man glaubt gar nicht, mit was man in Second Life alles Geld verdienen kann! Aber es braucht einen langen Geduldsfaden, Hirnschmalz und Engagement. Genau wie im richtigen Leben, wo nicht alles von jetzt auf gleich funktioniert.
Es ist allerdings spannend, dass man auch mit Videospielen reales Geld machen kann. Spielerisch zum Erfolg – wenn man den richtigen Nerv zur richtigen Zeit erwischt.

Kommentare